Kriegsgräberfürsorge

Gemeinsame Sammlung des Bürgerbataillon Bückeburg 
mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Der November ist der Monat, in dem man besonders der Toten gedenkt. Volkstrauertag
und Totensonntag sind auch die Zeit, in der sich besonders an die erinnert wird, die im
Krieg gefallen sind. Viele werden die speziellen Grabstellen auf Friedhöfen und Denkmäler
kennen, die an die gefallenen Soldaten des ersten und zweiten Weltkrieges erinnern.
Bekannt sind auch die Spendensammler, die alljährlich im November durch Bückeburg
gehen, um für die Kriegsgräberfürsorge zu sammeln.
Doch was sich genau dahinter verbirgt, ist weniger bekannt. Der „Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e.V.“ nutzt die Spendengelder nicht nur zur Pflege der Grabstellen.
Die Grabstellen von Kriegstoten werden dauerhaft erhalten und nicht eingeebnet. Der
Erhalt dieser Grabstätten ist jedoch nur ein Teil der Aufgabe.
So werden immer noch über 1,5 Millionen (1.500.000 Menschen) gesucht, die in teilweise
großen Massengräbern begraben wurden und die man oftmals nur durch Zufall entdeckt.
Dann werden die Toten anhand ihrer Erkennungsmarken identifiziert und umgebettet.
Für die Angehörigen, denen bis zu diesem Zeitpunkt nichts über das Ableben ihrer
vermissten Person bekannt war, ist es oftmals eine Erleichterung zu wissen, dass die
Person gefunden wurde und wo sich das Grab befindet. Nicht jeder Fund kann jedoch klar
identifiziert werden. Diese Arbeit ist für die vielen Mitarbeiter sehr belastend und macht
unmissverständlich klar, was gerade in der heutigen Zeit wieder sehr aktuell ist: „Im Krieg
gibt es keine Sieger“.
Das Bückeburger Bürgerbataillon, unter der Leitung von Stadtmajor Martin Brandt, pflegt
seit Jahren die Tradition, paarweise mit den Soldaten der Jägerkaserne aus Bückeburg bei
den Bürgern zu klingeln und um Spenden zu bitten. Diese Spenden werden ausschließlich
für die Kriegsgräberpflege verwendet und sind letztendlich ein Mahnmal daran, sich derer
zu erinnern, die nicht das Glück hatten, in Friedenszeiten zu leben und die in sinnlosen
Kriegen aus ihren Familien gerissen wurden.
Auf der Seite des „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“ haben auch Sie die
Möglichkeit, nach Angehörigen zu suchen, die im Krieg gefallen oder vermisst sind.

Text von Unterlagen Presse Sabine Christel, Scarlett-Magazin